Montag, 28. August 2017

Down Under hier sind wir

Wir können es kaum glauben das wir gerade im Australischen Outback vor unserem Campervan sitzen....
Aber erst mal von vorne!

Auf Komodo haben wir dem Rinca Island noch einen Besuch abgestattet, wir wollten unbedingt noch die berühmten Komodo Warane sehen, die als lebendes Fossil gelten. Mit zwei Rangern, die mit langen Stöcken bewaffnet waren, ging es auf die Suche nach den bis zu 3,5 Meter langen Tieren, die meistens irgendwo im Schatten faullenzen. Unterschätzen darf man die Warane aber keinesfalls denn ein Biss endet meist tödlich!

Über den kleinen Komodo Airport in Labuan Bajo ging es mit einer Propeller Maschine zurück nach Denpasar.  Eine Nacht verbrachten wir dort, trafen letzte Vorbereitungen und deckten uns mit allem ein, was unsere Rucksäcke noch fassen konnten.

Wir waren total aufgeregt über das bevorstehende Ziel: Australien!


Um 0:25 Uhr startete der Flug von Denpasar nach Darwin. Für 50€ pro Person inkl. Gepäck ein Schnäppchen!
4:50 Uhr am Morgen, da waren wir also und betraten das erste mal australischen Boden.
Gegen 09:00 Uhr konnten wir endlich unseren Campervan abholen, wir warteten ganz gespannt mit unseren Rücksäcken auf einer Parkbank bis es endlich soweit war.
Und da stand er: ein Suzuki Van in weiß, mit Bett und Kochequipment, sowie eingebauter Spüle. Entgegen unserer Befürchtungen war das Auto top in Schuss und mit 40 Tausend Kilometer auf dem Tacho fast neu.

Kurze Einweisung und los ging es in unser neues Abenteuer!

Ganz schön komisch links zu fahren und vor allem zu Schalten!
Unser erstes Ziel die nächste Mall, denn wir mussten Bettzeug, Lebensmittel und eine Sim Karte für unser Handy besorgen.
Ganz schön kompliziert sich zurecht zu finden mit dem Überangebot an Waren, das sind wir einfach nicht mehr gewohnt, genauso wie die Preise hier....

Nun konnten wir aber endlich ab auf die Piste! Richtung Süden den Stuart Highway runter bis zum Lichtfield Nationalpark. Die für die meisten wahrscheinlich langweilige, trockene rote Landschaft hat uns als Neuankömmlinge natürlich fasziniert.

Da fahren zur Dämmerung und im Dunkeln aufgrund des Wildwechsels hier in Australien besonders gefährlich ist haben wir uns dazu entschieden auf dem ersten Campingplatz des Parks einen Platz für unseren Van zu finden. Auf Unternehmungen waren wir aufgrund der schlaflosen Nacht während unserer Anreise sowieso nicht mehr scharf.

Am nächsten Morgen verließen wir den Campingplatz, der wirklich alles hatte was man braucht WC, Duschen, Spültische und sogar einen nahe gelegenen Wasserfall mit Bademöglichkeit ohne Krokodile...

Ein Rundweg führte uns entlang eines Flusses der sich tief in den Roten Fels eingearbeitet hat und einen Canyon entstehen ließ. 


Entweder wir bilden es uns ein oder man spürt hier wirklich das Ozonloch so sehr  dass man denkt man verbrennt in der Sonne. Zum Glück sind wir gut vorgebräunt!

Gegen Nachmittag verließen wir den Park wieder um noch etwas Strecke gut zu machen, denn wir mussten Richtung Darwin zurück um zum Kakadu Nationalpark zu gelangen. 

Am Horizont war der Himmel trüb und färbte sich langsam in ein grau. Wir dachten erst mal nicht weiter darüber nach als wir jedoch näher kamen war klar: ein Buschfeuer!
Wir dachten niemals das wir in diese Situation geraten werden. Wir überlegten was zu tun ist, und entschieden das zu tun was alle tun, weiter darauf zu fahren, die Australier werden schon wissen was sie tun.

Langsam wurde es ernst der Rauch vernebelte die Straße, ein Helikopter kreiste über dem Feuer, ein Flugzeug warf Löschwasser ab, wir mitten durch links und rechts brannte alles lichterloh. Nach einigen Hundert Metern waren wir auch schon durch das Inferno und konnten beruhigt die Fenster wieder öffnen.


Kurz vor der Dämmerung suchten wir wieder einen Campingplatz was außerhalb der Nationalparks gar nicht so einfach ist, zumindest wenn man kostenlos campiren will.

Wir fanden dann zum Glück einen verlassen Platz neben der Straße auf dem man kostenlos stehen darf, allerdings ohne sanitäre Anlagen.

Der Internet Empfang ist außerhalb von Städten oft unmöglich daher muss unser Bericht zum Kakadu Nationalpark und den Felsmalereien noch etwas warten!
Bis dahin!

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