Samstag, 19. August 2017

Komodo Nationalpark, das Ende der Welt

Ihr fragt euch bestimmt warum es so still um uns geworden ist in letzter Zeit?


Zum Einen hat uns unser nächstes Land wirklich Kopfzerbrechen bereitet, wir wollten unsere Pläne schon über den Haufen werfen und den Flug sausen lassen, den wir aufgrund unserer Visa Verlängerung schon buchen mussten. Aber dazu später!
Zum Anderen sind wir einfach in Amed hängen geblieben...bestimmt aufgrund der guten Gesellschaft die wir dort hatten. Dementsprechend schwer war der Abschied für uns!

Aber irgendwann muss das Abenteuer natürlich weiter gehen und das tut es auch, mit dem Nationalpark Komodo!

Von Amed aus sind wir Richtung Denpasar aufgebrochen, der Hauptstadt Bali's, wo sich auch der Flughafen befindet. Wir haben eine Nacht in der Nähe des Airports geschlafen, genauer genommen in Kuta. Schon fast ein Kulturschock für uns, überall Touristen, Mc' Donalds, Starbucks, Shoppingmalls und alles andere als die entspannte Atmosphäre in Amed.

Unser Flug von Denpasar nach Labuan Bajo dem "Tor" zum Komodo Nationalpark war kein Schnäppchen, stolze 85€ für 50min Flug. 
Die Anreise per Fähre, Bus, Fähre ist auch möglich, dauert aber mehrere Tage und ist extrem unzuverlässig, unglaublich oder?

Natürlich sind wir ohne irgendwelche Reservierungen in Labuan Bajo angekommen, da über Agoda schon alles was unserem Budget entsprach ausgebucht war. Wir hatten wahrscheinlich mehr Glück als Verstand eine Bleibe zu finden, da der indonesische Independence Day an stand und viele ein verlängertes Wochenende hatten.

Die kleine Stadt ist nicht sehenswert und auch keineswegs einladend. Der Ort ist wohl schnell gewachsen, überall wird irgendwie etwas dazu geschustert um noch mehr Unterkünfte zu basteln. Leider ist das ganze System sei es die Müllabfuhr, Abwasser oder Stromversorgung wie so oft in Asien komplett überlastet.
Erstaunlicherweise gibt es hier aber wirklich überall gutes Essen, vor allem unser neues Lieblingsessen in Indonesien "Padang Food". Eine Art Buffet, wo man sich ein Gericht aus Hähnchen, Rind, Gemüse, Tofu und vielem mehr selbst zusammenstellen kann, einfach köstlich!

Aber dafür sind wir natürlich nicht hier!

Wir wollen den Komodo Nationalpark über und unter Wasser erkunden.


Über Wasser lässt sich die Insel Flores natürlich am besten mit einem Moped abfahren was wir gleich am ersten Tag machten um uns einen kleinen Überblick zu verschaffen. Als wir aus der Stadt herausfuhren war alles sehr ruhig, kaum Verkehr und eine atemberaubende Landschaft lagt vor uns. Wir kletterten auf einen der ausgetrockneten Hügel um die Aussicht auf die vorgelagerten Inseln zu genießen, die zu dieser Jahreszeit immer braun gefärbt sind. Das Klima ist so trocken und heiß hier, das alles Grün verschwindet.  Das macht die Kulisse mit dem türkisblauen Meer aber nicht weniger schön oder?

Der Sonnenuntergang lässt sich von hier aus auch wunderbar ansehen.


Für den nächsten Tag haben  uns für einen Ganztages Tauchtrip angemeldet.
Die Vorfreude war riesig, denn Komodo zählt zu den besten Tauchrevieren der Welt!

Los ging es für uns morgens um 7:00 Uhr, ab aufs Tauchboot mit Donut, Banane und Kaffee in der Hand vorbei an den kleinen Inseln, so könnte jeder morgen starten...

Dann war es endlich soweit, der erste Tauchgang stand an und auf dem Boot herrschte Gewusel, unsere vierer Gruppe sprang zuerst ins Wasser.
Was wir da unten zu sehen bekamen sprengte jede Vorstellungskraft. Farbige Korallen, seltene Tiere die man sonst nirgends zu sehen bekommt und eine Menge Schildkröten.


Tauchgang zwei und drei ließen auch keine Wünsche offen und übertrafen bei weitem alles was wir erwarteten außer das sich die Manta's nicht haben blicken lassen....dafür gab's wieder haufenweise Schildkröten, Haie, riesige Napoleon's und vieles mehr!

Gegen 17:30 liefen wir wieder in den Hafen ein, wir waren totmüde aber glücklich über die Erlebnisse unter Wasser.


Aktuell machen wir einen Tag "Ausflugspause". Wir wollen den Nationalpark natürlich auch noch über Wasser auf den Insel besuchen, um die berühmten Komodo Warane zu sehen, die als lebendes Fossil gelten und nur hier auf einigen kleinen Inseln zu hause sind.
Die Tiere können bis zu drei Meter lang werden und wiegen dann bis zu 160kg!

Wir hoffen natürlich welche zu Gesicht zu bekommen und werden ab jetzt natürlich auch wieder häufiger berichten!


Jetzt fragt ihr euch bestimmt welches Land uns so Kopfzerbrechen bei der Planung bereitet hat?

Australien!

Während die Beantragung unseres Visas super einfach ging, wollte alles andere einfach nicht klappen...

Unser Plan steht bereits, wir haben einen Van mit Schlafmöglichkeit und Kochequipment gemietet.
Unsere Route wird in Darwin (Norden) starten und nach ungefähr 6000km in Brisbane enden.

Los geht's schon am 25.08.2017

Der Weg dahin war jedoch alles andere als einfach...

Wir haben unsere Gesamten Pläne Südamerika zu bereisen über Bord geworfen, da keiner von uns beiden Spanisch spricht, die Flüge dorthin lange und verdammt teuer sind und daher die Option Australien zu bereisen attraktiver erschien.

Von dort aus bieten sich vor allem für die Weiterreise bisher noch ungeahnte Möglichkeiten...die Pläne dafür sind schon in unseren Köpfen!

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2 Kommentare:

  1. Hi ihr zwei, das mit Kuta da glaube ich, überhaupt der Verkehr am Abend Wahnsinn hoch drei. Das war der Zeitpunkt wo wir sogar nicht mehr Moped fahren wollten!
    Viel Spaß noch bei euren weiteren Touren !!!

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    1. Das stimmt wir haben bei unserer Abreise zum Flughafen mit dem Taxi länger gebraucht als zu Fuß einfach nervig dieser Ort!
      Schöne Grüße aus Australien, einfach traumhaft hier!

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